Wo ist das Glück, die Freiheit? In der geordneten Bürgerlichkeit oder im rauschhaften Wahnsinn? Kirill Serebrennikovs überbordende Inszenierung am Thalia Theater nach einer Erzählung von Anton Tschechow. DIE KRITIK Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Andrej Kowrin, ein junger, verstörter Künstler, sucht Ruhe. Die glaubt er auf dem Land zu finden, genauer bei dem… Der schwarze Mönch weiterlesen
Autor: Susanne Oehmsen
Doughnuts
Wenn Gewissheiten zu bröckeln beginnen- Toshiki Okadas kurzweilige Inszenierung im Thalia in der Gaußstraße DIE KRITIK Wir kennen das. Man hat einen Termin, hat alles Notwendige beisammen – und dann: Stau. Oder die Bahn fällt aus. Oder der Bus. Oder das extra bestellte Taxi. So nämlich ergeht es den Gästen einer Konferenz, die sich in… Doughnuts weiterlesen
Mittagsstunde
Im Thalia Theater wird die Musik zum Angelpunkt einer sensiblen Inszenierung von Dörte Hansens Roman DIE KRITIK Dörte Hansens Romane haben Konjunktur. Ihre Warmherzigkeit und Menschlichkeit, die ganz ohne Schnörkel auskommt, berührt und bietet Anreize, sie auch im Film oder Theater umzusetzen. Nach einer auf der ganzen Linie missglückten Fernsehfassung von „Altes Land“ ist jetzt… Mittagsstunde weiterlesen
„H“ 100 seconds to midnight
Inspiriert durch den Atomphysiker Stephen Hawking und die bildende Künstlerin Etel Adnan erschafft Robert Wilson eine spannende Inszenierung am Thalia Theater Die Kritik Das mit der Party für Zeitreisende ging schief. Stephen Hawking wollte herausfinden, ob Zeitreisen möglich sind und hatte zu diesem Zweck die Einladungen erst nach dem Party-Termin verschickt. Kam natürlich keiner. Hawking… „H“ 100 seconds to midnight weiterlesen
Aus dem Leben
Eine Mut machende Auseinandersetzung mit dem Sterben im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses Die Kritik Das mit dem Tod ist so eine Sache. Ja, wir wissen, dass es eines Tages soweit ist und vielleicht ist der Tod selbst auch gar nicht das Problem. Aber was ist mit dem Weg dorthin? Dem Sterben? Was ist, wenn wir… Aus dem Leben weiterlesen
Subjekt Woyzeck (Into The Void)
Im Jungen Schauspielhaus untersucht Regisseur Moritz Franz Beichl die Rolle der Geschlechter Die Kritik Das Glück des Mannes heißt: Ich will“, lacht der Tambourmajor und setzt noch einen drauf, denn: „Das Glück der Frau heißt: Er will.“ Wieherndes Gelächter zwischen ihm und dem Doktor. Da haben sich zwei Machos gefunden, einer weiß einen immer noch… Subjekt Woyzeck (Into The Void) weiterlesen
Caesar
Stefan Puchers konzentrierte Adaption von Shakespeares „Julius Caesar“ im Malersaal Die Kritik Der Typ ist eine Zumutung. Ganz in Gold gewandet brüllt er gegen den dunkel grollenden Sound aus der Anlage und schert sich den Teufel darum, ob die „People of Rome“ seine englisch-japanische Rede voller haltloser Versprechungen auch nur im Ansatz verstehen. Aber er… Caesar weiterlesen