Herr Puntila und sein Knecht Matti

Es gärt im Untergrund. Leute wie der Gutsbesitzer Puntila merken noch nicht, dass sie abgewirtschaftet haben. Aber die Uhr tickt. Ihre Zeit ist gekommen. Und über all dem steht das Lachen. Zu Karin Beiers spritziger, erst nach der Pause allzu ausufernden Inszenierung von Bertolt Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Schauspielhaus.  Die Kritik… Herr Puntila und sein Knecht Matti weiterlesen

Die Vaterlosen

Augen auf  bei der Gästeauswahl! Wer jemanden wie Platonow einlädt, muss damit rechnen, dass plötzlich alles in Frage gestellt wird. Zu Jette Steckels kluger, mitreißender Inszenierung von „Die Vaterlosen“ beim Hamburger Theaterfestival. Die Kritik Noch ist er gar nicht da, aber die noch unkoordinierten Vorbereitungen für das Fest sind in vollem Gange. Platonow, der Dorfschullehrer,… Die Vaterlosen weiterlesen

Antiope

Dank der „Anthropolis“-Serie im Hamburger Schauspielhaus wissen wir jetzt einiges über Machtansprüche und Herrschaft im antiken Theben. Und wie wenig sich auch mehr als 2000 Jahre danach geändert hat. Aber was wissen wir über eine junge Frau, die aus diesem System ausbrechen will? Zu Henry Morton Oehlerts ambitionierter Inszenierung von „Antiope“ im Rangfoyer des Schauspielhauses.… Antiope weiterlesen

Die Schattenpräsidentinnen

„Oder: Hinter jedem großen Idioten gibt es sieben Frauen, die versuchen, ihn am Leben zu halten.“ Mit dem Untertitel zu Selina Fillingers Farce ist im Grunde schon alles gesagt. Der Idiot kann wie hier ein Präsident sein, aber diese Typen findet man auch anderswo.  Claudia Bauers gelungene deutsche Erstaufführung am Hamburger Schauspielhaus macht aus der… Die Schattenpräsidentinnen weiterlesen

Die gläserne Stadt

Ein bisschen hier und da geschummelt, nicht wirklich Gesetze gebrochen, aber schon auf kriminelle Weise eine Menge Geld erwirtschaftet – da ist es am besten, die Flucht zu ergreifen, ehe man erwischt wird. Meint zumindest Bankier Bernd Baktus. Blöd nur, dass sich eine verdeckte Prüfung angesagt hat. Ist der Revisor vielleicht der Penner, der auf… Die gläserne Stadt weiterlesen

Orlando

Über die aktuelle Aufregung ums Gendern hätte sich Virginia Woolf wahrscheinlich totgelacht. Ihr Orlando aus dem gleichnamigen Roman trägt beiderlei Geschlecht in sich und wechselt durch die Jahrhunderte von einem zum anderen. Zu Jossi Wielers nachdenklicher Inszenierung im Hamburger Schauspielhaus. Die Kritik Sie ist umgestürzt – die Eiche, die Jahrhunderte überdauert hat, -niedergestreckt. Das enorme… Orlando weiterlesen

Société Anonyme

Im Dunkeln lässt es sich leichter erzählen. Über das, was tagsüber und im Licht verborgen bleibt. Und doch ist es ein wesentlicher Teil der Gesellschaft. Im Malersaal liefern Stefan Kaegi und Rimini Protokoll eine so ungewöhnliche wie  spannende Ergänzung zum Thema Stadtgesellschaft, das die aktuelle Spielzeit im Hamburger Schauspielhaus prägt. Die Kritik „Und man sieht… Société Anonyme weiterlesen

ANTHROPOLIS V: Antigone

Hört das denn nie auf? Diese Spirale von Gewalt und Rache, der Hang zur Vernichtung? Dabei denkt der Mensch doch, immer alles richtig zu machen. Zu Roland Schimmelpfennigs Bearbeitung und Karin Beiers Inszenierung, dem Finale der „ANTHROPOLIS“-Serie, im Schauspielhaus. Die Kritik Es ist ihnen nicht beizukommen, den Religionsfanatikern, den Verschwörungstheoretikern. Selbstgerecht gehen sie ihren Weg,… ANTHROPOLIS V: Antigone weiterlesen

ANTHROPOLIS IV: Iokaste

Wie hoch sind die Erfolgschancen von Friedensverhandlungen, wenn sich zwei unversöhnliche Kriegsparteien gegenüberstehen? Roland Schimmelpfennigs Text und Karin Beiers Inszenierung spiegeln erschreckend die derzeitigen globalen Krisen.  Die Kritik Da sitzen sie zu Dritt an einem langen Tisch und reden: „Es muss Frieden geben. Es muss Frieden geben können,“ wiederholt gebetsmühlenartig eine kahlköpfige Iokaste (Julia Wieninger).… ANTHROPOLIS IV: Iokaste weiterlesen

Das 13. Jahr

Ein einsames Bergdorf im Nebel ohne Zugang zur restlichen Welt – und wir als zwölfjährige Kinder mittendrin. Zur  Uraufführung von SIGNAs düsterer Performance-Installation mit dem Hamburger Schauspielhaus. Die Kritik Die erste Herausforderung ist, den richtigen Eingang zu finden. Pünktlichkeit ist dringend erwünscht. Wer nicht bis spätestens18:10 Uhr erschienen ist, wird nicht mehr eingelassen, heißt es… Das 13. Jahr weiterlesen