Herr Puntila und sein Knecht Matti

Es gärt im Untergrund. Leute wie der Gutsbesitzer Puntila merken noch nicht, dass sie abgewirtschaftet haben. Aber die Uhr tickt. Ihre Zeit ist gekommen. Und über all dem steht das Lachen. Zu Karin Beiers spritziger, erst nach der Pause allzu ausufernden Inszenierung von Bertolt Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Schauspielhaus.  Die Kritik… Herr Puntila und sein Knecht Matti weiterlesen

Der Club der toten Dichter

Es gibt Filmklassiker, die auf ewig unangefochten bleiben. „Der Club der toten Dichter“ mit Robin Williams als unkonventioneller Lehrer ist so einer. Kann da eine Theateradaption überhaupt mithalten? Ja, kann sie. Wie das geht, beweist Lea Ralfs zu Recht mit stehendem Beifall belohnte Inszenierung am Altonaer Theater. Die Kritik Die Begrüßung zum Schuljahresbeginn schüchtert ein.… Der Club der toten Dichter weiterlesen

Odyssee oder das Kalypsotief

Wo ist Odysseus? Gute Frage. Vor zwanzig Jahren hat er Ithaka verlassen und niemand weiß so genau, wo er ist und ob er überhaupt noch lebt. Und was hat er die ganze Zeit über getan? Heldentaten vollbracht, wie manche raunen? Und muss nicht überhaupt mal über Heldentum nachgedacht werden? Zu „Odyssee oder das Kalypsotief“ in… Odyssee oder das Kalypsotief weiterlesen

Ein Sommernachtstraum

So eine Sommernacht kann schon einiges durcheinanderbringen. Die Kontrolle ist ausgeschaltet, das Chaos übernimmt. Zu Mona Kraushaars rasanter Inszenierung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ am Ernst Deutsch Theater.  Die Kritik Vernunft spielt keine Rolle mehr. Ist einfach ausgetrickst. Genauso wie jeder sorgfältig kalkulierte Plan. Dafür brechen ungefiltert Gefühle und Begierden hervor und führen, wen wundert’s, ins… Ein Sommernachtstraum weiterlesen

Sandwiches

Die Erstgeborenen sind der ganze Stolz der Eltern, die Zuletztgeborenen die niedlichen Nesthäkchen. Und was ist mit denen in der Mitte? Tja… Überlegungen dazu liefert „Sandwiches“, die SchauSpielRaum-Produktion unter der Leitung von Laura Brust im Jungen Schauspielhaus.  Die Kritik Auf der Eintrittskarte steht eine Sitzplatznummer, aber die kann man getrost vergessen. Denn alles soll bei… Sandwiches weiterlesen

Emilia Galotti

„Ich bin nicht mehr eure Emilia!“ Bitte? Wir dachten doch, Lessings „Emilia Galotti“ bis zum Abwinken zu kennen, aus der Schule, aus unzähligen Theaterbesuchen. Anne Lenk gelingt dennoch mit ihrer Inszenierung am Thalia Theater ein überraschend frischer Blick auf das Drama. Die Kritik Emilia ist schön. Bei einem Besuch in der Kirche verliebt sich der… Emilia Galotti weiterlesen

Serge

Der Tod kann einem schon Angst machen. Aber muss man sich damit überhaupt beschäftigen? Serge, die Hauptfigur in Georg Münzels Bühnenfassung von Yasmina Rezas gleichnamigen Roman, hat da seine eigene Strategie. Zu Münzels konzentrierten Inszenierung am Altonaer Theater. Die Kritik Manchmal werden die Stücke von Yasmina Reza einfach in die Schublade „Boulevardtheater“ gesteckt. Vielleicht weil… Serge weiterlesen

Das Ende von Iflingen

Die Apokalypse ist nah. Sie scheitert allerdings an verschiedenen Situationen und sehr dringlichen Fragen. Zu Wolfram Lotz’ Stück „Das Ende von Iflingen“ in der spielerisch-amüsanten Inszenierung von Woody Mues im Thalia in der Gaußstraße.  Die Kritik Das mit dem Auftrag klappt nicht so richtig. Dabei ist der Plan ganz klar formuliert, von Gott höchstpersönlich. Und… Das Ende von Iflingen weiterlesen

Die Erfindung meiner Kindheit

„…oder All das, was mir das Leben rettete“ – Es sind vor allem Ehrgeiz, Mut und Fantasie, die das Mädchen und die spätere junge Frau stark machen und ihr eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglichen. Zur berührenden Uraufführung von Stanislava Jevićs Stück im Studio des Jungen Schauspielhauses. Die Kritik Wie glücklich sie ist, wie frei!… Die Erfindung meiner Kindheit weiterlesen

State of Affairs

„Die Kacke ist am Dampfen!“, lautet die eindeutige Botschaft an unsere Gesellschaft. Eine zukünftige Zivilisation hat sie direkt ins Thalia Theater geschickt, um dort die Proben zu „State of Affairs“ zu beeinflussen. Klingt verrückt? Wird hier gerade etwas vermischt? Zu Yael Ronens kurzweiliger, brillant gespielter Uraufführung von – genau! – „State of Affairs“. Die Kritik… State of Affairs weiterlesen