Emilia Galotti

„Ich bin nicht mehr eure Emilia!“ Bitte? Wir dachten doch, Lessings „Emilia Galotti“ bis zum Abwinken zu kennen, aus der Schule, aus unzähligen Theaterbesuchen. Anne Lenk gelingt dennoch mit ihrer Inszenierung am Thalia Theater ein überraschend frischer Blick auf das Drama. Die Kritik Emilia ist schön. Bei einem Besuch in der Kirche verliebt sich der… Emilia Galotti weiterlesen

Das Ende von Iflingen

Die Apokalypse ist nah. Sie scheitert allerdings an verschiedenen Situationen und sehr dringlichen Fragen. Zu Wolfram Lotz’ Stück „Das Ende von Iflingen“ in der spielerisch-amüsanten Inszenierung von Woody Mues im Thalia in der Gaußstraße.  Die Kritik Das mit dem Auftrag klappt nicht so richtig. Dabei ist der Plan ganz klar formuliert, von Gott höchstpersönlich. Und… Das Ende von Iflingen weiterlesen

State of Affairs

„Die Kacke ist am Dampfen!“, lautet die eindeutige Botschaft an unsere Gesellschaft. Eine zukünftige Zivilisation hat sie direkt ins Thalia Theater geschickt, um dort die Proben zu „State of Affairs“ zu beeinflussen. Klingt verrückt? Wird hier gerade etwas vermischt? Zu Yael Ronens kurzweiliger, brillant gespielter Uraufführung von – genau! – „State of Affairs“. Die Kritik… State of Affairs weiterlesen

Wolf

Wann ist jemand eigentlich ein Außenseiter? Und was definiert die Anderen, die sich als Gruppe empfinden? Klingt sehr pädagogisch? Nicht in Saša Stanišičs Roman „Wolf“. Darin erzählt er eine unterhaltsame, nachdenkliche Geschichte. Camilla Ferraz hat sie im Thalia in der Gaussstraße konzentriert inszeniert. Die Kritik Wo ist die penetrante Mücke? Das Summen nervt, man möchte… Wolf weiterlesen

Das Leben ein Traum

Was ist das Leben? Die Frage beschäftigt die Menschheit seit eh und je. Ist es nur ein Übergang auf dem Weg zur Ewigkeit? Was ist richtig, was ist falsch? Was Illusion, was Wirklichkeit? Zu Johann Simons poetischer, aber leider zu ausufernden Inszenierung von Calderóns „Das Leben ein Traum“ im Thalia Theater.   Die Kritik Am… Das Leben ein Traum weiterlesen

Geschlossene Gesellschaft

Nichts mehr zu ändern. Was geschehen ist, ist geschehen. Die Verantwortung dafür trägt jeder selbst. Was aber, wenn man immer wieder mit seinem Leben konfrontiert wird? Von anderen dazu gezwungen, bis in alle Ewigkeit? Zu Jean-Paul Sartres Drama „Geschlossene Gesellschaft“ in der körperlich-intensiven Inszenierung von Evgeny Kulagin in der Werkstatt des Thalia in der Gaußstrasse… Geschlossene Gesellschaft weiterlesen

GipsyLand

Wie ist das so als junger Sinto in Hamburg? Lebt einer wie Wolkly anders als seine Mitschüler*innen? Und wie steht er überhaupt zum System Schule?  Zu Christiane Richers „GipsyLand“, dem neuen Klassenzimmerstück des Thalia Theaters in Kooperation mit Theater am Strom. Die Kritik Wolkly hat keinen Bock auf Schule. Sie engt ihn ein, hindert ihn… GipsyLand weiterlesen

Schande

„I just want to live in peace and don’t want any trouble or war“. Schon klar, aber wie weit kommt man mit dem Sich-Raushalten in einer Welt voller Gewalt? Zu Mattias Anderssons feinfühliger Inszenierung von Ingmar Bergmanns „Schande“ im Thalia in der Gaußstraße. Die Kritik Wir haben es doch gut. Kriege finden für uns nur… Schande weiterlesen

Wolf unter Wölfen

Die Inflation galoppiert, Menschen und Menschlichkeit bleiben auf der Strecke. „Wolf unter Wölfen“, Hans Falladas düsteres Sittenbild vom Sommer 1923, gerät in Luk Percevals Inszenierung am Thalia Theater zu einem wunderbaren poetisch-melancholischen Theaterabend. Die Kritik Wolfgang Pagel hat alles verloren. Geld, ja. Aber vor allem sich selbst. Er ist dem Spiel verfallen, hat beim Roulette… Wolf unter Wölfen weiterlesen

Der Prozess

Es gibt keine Anklage, kein Verfahren, nur eine mysteriöse Verhaftung und die verzweifelte Suche nach der eigenen Schuld. Zu Michael Thalheimers Inszenierung von Kafkas Roman am Thalia Theater. Die Kritik Nackt steht er da, schutzlos. Umgeben von einem wabernden psychedelischen Farbspiel, dazu untergründig pulsierende Elektroklänge. Die Bühne dreht sich, der folgende Raum ähnelt dem ersten,… Der Prozess weiterlesen