Jetzt aber ganz schnell hin! Yael Ronens und Dimitrij Schaads kluge, witzige Arbeit läuft schon eine Weile im Repertoire. Man sollte sie auf keinen Fall verpassen. DIE KRITIK Es ist nicht das schlechteste Zeichen, wenn im Publikum überwiegend junge Leute sitzen. Darunter auch zu ihrem Glück gezwungene Oberstufenkurse. Denn auch sie begreifen sehr schnell, dass… (R)Evolution weiterlesen
Schlagwort: Deutschunterricht
Der Kirschgarten
Nicht der Mensch, die Natur spielt die Hauptrolle in Katie Mitchells radikaler Inszenierung am Hamburger Schauspielhaus. DIE KRITIK Eines gleich vorweg: Wer Schauspielertheater und aufwändige Bühnenbilder in dieser Inszenierung erwartet, sollte sich den Kauf einer Karte überlegen. Oder sich lieber doch ein Ticket besorgen und dann mit offenen Augen und Ohren in die durchdachte und… Der Kirschgarten weiterlesen
Jeeps
Die 400 Milliarden Euro, die jährlich in Deutschland vererbt werden, einfach mal in einer Lotterie verlosen. Nora Abdel-Maksoud bearbeitet diese charmante Idee in einer bitterbösen Farce. DIE KRITIK Irgendwann bricht Chaos aus. Die Armen, abfällig die „Opferwürstchen“ genannt, durchbrechen die Absperrung und fluten das Amtszimmer mit Unmengen von Plastikstühlen. Eben noch hatten sie brav in… Jeeps weiterlesen
Romeo und Julia
Der Rollentausch klappt in Mathias Spaans Inszenierung am Jungen Schauspielhaus. DIE KRITIK Sie will ihn. Unbedingt. Der seit Ewigkeiten bestehende Streit der beiden Elternhäuser? Geschenkt! Sie setzt alles daran, ihn zu bekommen. Und sie schafft es sogar, ihn zu heiraten. „Ich bin Berater meines eigenen Herzens.“ Sie – das ist Julia. Die Julia aus Shakespeares… Romeo und Julia weiterlesen
Woyzeck
Neue Form um jeden Preis – Lucia Bihlers Inszenierung am Hamburger Schauspielhaus hat viel mit den Teletubbies und wenig mit Büchner zu tun. DIE KRITIK „Nochmal!“, kräht eine verzerrte Stimme aus dem Hintergrund. Und wieder beginnt alles von vorne: der Mord an Marie, das Rasieren des Hauptmanns, der Besuch beim Doktor, Maries Begegnung mit dem… Woyzeck weiterlesen
Iphigenia
„Me Too“ – In Joanna Bednarczyks Neudeutung ist Iphigenie ein Missbrauchsopfer, das nicht länger schweigen will. DIE KRITIK Es ist genug. Zu lange hat sie den Mund gehalten über den Missbrauch, der ihr Leben zerstört hat. Jetzt will sie reden. Nicht mehr tun, was andere von ihr erwarten. Sie selbst sein. Bis dahin ist es… Iphigenia weiterlesen
Das Ereignis
Eine ungewollte Schwangerschaft in den frühen 60er Jahren und die verzweifelte Suche nach einer Möglichkeit abzutreiben – Regisseurin Annalisa Engheben hat Annie Ernaux’ drastische Erzählung kongenial umgesetzt. Die Kritik Ein Abend wie ein Schlag in die Magengrube. Keine Möglichkeit auszuweichen. Es ist die Unmittelbarkeit der Darstellung, die Schutzlosigkeit des Publikums, die Wucht des Textes, die… Das Ereignis weiterlesen
Mittagsstunde
Im Thalia Theater wird die Musik zum Angelpunkt einer sensiblen Inszenierung von Dörte Hansens Roman DIE KRITIK Dörte Hansens Romane haben Konjunktur. Ihre Warmherzigkeit und Menschlichkeit, die ganz ohne Schnörkel auskommt, berührt und bietet Anreize, sie auch im Film oder Theater umzusetzen. Nach einer auf der ganzen Linie missglückten Fernsehfassung von „Altes Land“ ist jetzt… Mittagsstunde weiterlesen
Aus dem Leben
Eine Mut machende Auseinandersetzung mit dem Sterben im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses Die Kritik Das mit dem Tod ist so eine Sache. Ja, wir wissen, dass es eines Tages soweit ist und vielleicht ist der Tod selbst auch gar nicht das Problem. Aber was ist mit dem Weg dorthin? Dem Sterben? Was ist, wenn wir… Aus dem Leben weiterlesen
Subjekt Woyzeck (Into The Void)
Im Jungen Schauspielhaus untersucht Regisseur Moritz Franz Beichl die Rolle der Geschlechter Die Kritik Das Glück des Mannes heißt: Ich will“, lacht der Tambourmajor und setzt noch einen drauf, denn: „Das Glück der Frau heißt: Er will.“ Wieherndes Gelächter zwischen ihm und dem Doktor. Da haben sich zwei Machos gefunden, einer weiß einen immer noch… Subjekt Woyzeck (Into The Void) weiterlesen