Schluss machen oder dem Leben eine neue Chance geben? Christian Nickels Inszenierung bringt Nick Hornbys Roman ohne Mätzchen auf den Punkt. DIE KRITIK Silvester ist so ein Datum. Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Zeit, um Bilanz zu ziehen, Zeit für einen Neustart. Das mit dem Neustart hat Martin Sharp schon mal zu… A long way down weiterlesen
Schlagwort: Theaterunterricht
Das Ereignis
Eine ungewollte Schwangerschaft in den frühen 60er Jahren und die verzweifelte Suche nach einer Möglichkeit abzutreiben – Regisseurin Annalisa Engheben hat Annie Ernaux’ drastische Erzählung kongenial umgesetzt. Die Kritik Ein Abend wie ein Schlag in die Magengrube. Keine Möglichkeit auszuweichen. Es ist die Unmittelbarkeit der Darstellung, die Schutzlosigkeit des Publikums, die Wucht des Textes, die… Das Ereignis weiterlesen
Macbeth
Karin Henkels Inszenierung führt in das Hirn eines neurotisch-kindischen Tyrannen DIE KRITIK Hat er es schon getan? Oder wird er es noch tun? In Embryo-Haltung kauert Macbeth (Kristof Van Boven) nackt bis auf die Unterhose und ein Paar Springerstiefel auf dem Boden. Verloren wirkt er in dem riesigen schwarzen Bühnenraum. Nichts ist da, was ihm… Macbeth weiterlesen
Was Nina wusste
Auf der Suche nach der Vergangenheit. Dušan David Parizeks Adaption von David Grosmanns Roman „Was Nina wusste“ im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses. Die Kritik Ein Empfang wie zu einem Popkonzert. Zur E-Gitarre begrüsst der Schauspieler Maximilian Schmidt die Zuschauer im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses auf Englisch und stellt die Musiker:innen vor. „ I did it… Was Nina wusste weiterlesen
Der schwarze Mönch
Wo ist das Glück, die Freiheit? In der geordneten Bürgerlichkeit oder im rauschhaften Wahnsinn? Kirill Serebrennikovs überbordende Inszenierung am Thalia Theater nach einer Erzählung von Anton Tschechow. DIE KRITIK Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Andrej Kowrin, ein junger, verstörter Künstler, sucht Ruhe. Die glaubt er auf dem Land zu finden, genauer bei dem… Der schwarze Mönch weiterlesen
Doughnuts
Wenn Gewissheiten zu bröckeln beginnen- Toshiki Okadas kurzweilige Inszenierung im Thalia in der Gaußstraße DIE KRITIK Wir kennen das. Man hat einen Termin, hat alles Notwendige beisammen – und dann: Stau. Oder die Bahn fällt aus. Oder der Bus. Oder das extra bestellte Taxi. So nämlich ergeht es den Gästen einer Konferenz, die sich in… Doughnuts weiterlesen
Mittagsstunde
Im Thalia Theater wird die Musik zum Angelpunkt einer sensiblen Inszenierung von Dörte Hansens Roman DIE KRITIK Dörte Hansens Romane haben Konjunktur. Ihre Warmherzigkeit und Menschlichkeit, die ganz ohne Schnörkel auskommt, berührt und bietet Anreize, sie auch im Film oder Theater umzusetzen. Nach einer auf der ganzen Linie missglückten Fernsehfassung von „Altes Land“ ist jetzt… Mittagsstunde weiterlesen
Aus dem Leben
Eine Mut machende Auseinandersetzung mit dem Sterben im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses Die Kritik Das mit dem Tod ist so eine Sache. Ja, wir wissen, dass es eines Tages soweit ist und vielleicht ist der Tod selbst auch gar nicht das Problem. Aber was ist mit dem Weg dorthin? Dem Sterben? Was ist, wenn wir… Aus dem Leben weiterlesen
Subjekt Woyzeck (Into The Void)
Im Jungen Schauspielhaus untersucht Regisseur Moritz Franz Beichl die Rolle der Geschlechter Die Kritik Das Glück des Mannes heißt: Ich will“, lacht der Tambourmajor und setzt noch einen drauf, denn: „Das Glück der Frau heißt: Er will.“ Wieherndes Gelächter zwischen ihm und dem Doktor. Da haben sich zwei Machos gefunden, einer weiß einen immer noch… Subjekt Woyzeck (Into The Void) weiterlesen
Caesar
Stefan Puchers konzentrierte Adaption von Shakespeares „Julius Caesar“ im Malersaal Die Kritik Der Typ ist eine Zumutung. Ganz in Gold gewandet brüllt er gegen den dunkel grollenden Sound aus der Anlage und schert sich den Teufel darum, ob die „People of Rome“ seine englisch-japanische Rede voller haltloser Versprechungen auch nur im Ansatz verstehen. Aber er… Caesar weiterlesen