Von Dreiundzwanzig auf Drei – Regisseur Johan Simons hat die umfangreiche Figurenanzahl von Shakespeares „Macbeth“ radikal reduziert. Mit Jens Harzer, Marina Galic und Stefan Hunstein gelingt das Bochumer Gastspiel beim Hamburger Theaterfestival zu einem grandiosen Schauspielerfest. Die Kritik Das Saallicht ist noch an, da öffnet sich der Vorhang. Zu sehen ist eine Art Schwimmbecken,… Macbeth – Gastspiel Bochum weiterlesen
Kategorie: Kritiken
Das Tagebuch der Anne Frank
Eine Dreizehnjährige muss sich mit ihrer Familie verstecken. Weil ein mörderisches Regime Menschen wie sie jagt und auslöscht. Das Mädchen heißt Anne Frank. Was sie denkt, fühlt und welche Sehnsüchte sie hat, vertraut sie ihrem Tagebuch an. Im Theater Das Zimmer hat Lars Ceglecki „Das Tagebuch der Anne Frank“ mit einer umwerfenden blutjungen Schauspielerin inszeniert.… Das Tagebuch der Anne Frank weiterlesen
Die Vaterlosen
Augen auf bei der Gästeauswahl! Wer jemanden wie Platonow einlädt, muss damit rechnen, dass plötzlich alles in Frage gestellt wird. Zu Jette Steckels kluger, mitreißender Inszenierung von „Die Vaterlosen“ beim Hamburger Theaterfestival. Die Kritik Noch ist er gar nicht da, aber die noch unkoordinierten Vorbereitungen für das Fest sind in vollem Gange. Platonow, der Dorfschullehrer,… Die Vaterlosen weiterlesen
Ein Sommernachtstraum
So eine Sommernacht kann schon einiges durcheinanderbringen. Die Kontrolle ist ausgeschaltet, das Chaos übernimmt. Zu Mona Kraushaars rasanter Inszenierung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ am Ernst Deutsch Theater. Die Kritik Vernunft spielt keine Rolle mehr. Ist einfach ausgetrickst. Genauso wie jeder sorgfältig kalkulierte Plan. Dafür brechen ungefiltert Gefühle und Begierden hervor und führen, wen wundert’s, ins… Ein Sommernachtstraum weiterlesen
Sandwiches
Die Erstgeborenen sind der ganze Stolz der Eltern, die Zuletztgeborenen die niedlichen Nesthäkchen. Und was ist mit denen in der Mitte? Tja… Überlegungen dazu liefert „Sandwiches“, die SchauSpielRaum-Produktion unter der Leitung von Laura Brust im Jungen Schauspielhaus. Die Kritik Auf der Eintrittskarte steht eine Sitzplatznummer, aber die kann man getrost vergessen. Denn alles soll bei… Sandwiches weiterlesen
Emilia Galotti
„Ich bin nicht mehr eure Emilia!“ Bitte? Wir dachten doch, Lessings „Emilia Galotti“ bis zum Abwinken zu kennen, aus der Schule, aus unzähligen Theaterbesuchen. Anne Lenk gelingt dennoch mit ihrer Inszenierung am Thalia Theater ein überraschend frischer Blick auf das Drama. Die Kritik Emilia ist schön. Bei einem Besuch in der Kirche verliebt sich der… Emilia Galotti weiterlesen
Serge
Der Tod kann einem schon Angst machen. Aber muss man sich damit überhaupt beschäftigen? Serge, die Hauptfigur in Georg Münzels Bühnenfassung von Yasmina Rezas gleichnamigen Roman, hat da seine eigene Strategie. Zu Münzels konzentrierten Inszenierung am Altonaer Theater. Die Kritik Manchmal werden die Stücke von Yasmina Reza einfach in die Schublade „Boulevardtheater“ gesteckt. Vielleicht weil… Serge weiterlesen
Das Ende von Iflingen
Die Apokalypse ist nah. Sie scheitert allerdings an verschiedenen Situationen und sehr dringlichen Fragen. Zu Wolfram Lotz’ Stück „Das Ende von Iflingen“ in der spielerisch-amüsanten Inszenierung von Woody Mues im Thalia in der Gaußstraße. Die Kritik Das mit dem Auftrag klappt nicht so richtig. Dabei ist der Plan ganz klar formuliert, von Gott höchstpersönlich. Und… Das Ende von Iflingen weiterlesen
Heute Abend:Lola Blau
Nur noch wenige Tage ist Björn Kruses bitterböse, komisch-traurige Inszenierung von Georg Kreislers „Heute Abend: Lola Blau“ im Theater Das Zimmer zu sehen. Der Besuch in Hamburg kleinstem Theater lohnt sich unbedingt. Und 40 Plätze sind schnell ausverkauft. Die Kritik Politik kümmert sie nicht. Lola Blau ist Künstlerin und was 1938 in Österreich passiert, kriegt… Heute Abend:Lola Blau weiterlesen
Die Erfindung meiner Kindheit
„…oder All das, was mir das Leben rettete“ – Es sind vor allem Ehrgeiz, Mut und Fantasie, die das Mädchen und die spätere junge Frau stark machen und ihr eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglichen. Zur berührenden Uraufführung von Stanislava Jevićs Stück im Studio des Jungen Schauspielhauses. Die Kritik Wie glücklich sie ist, wie frei!… Die Erfindung meiner Kindheit weiterlesen