Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete

Was macht man mit einem entflohenen Räuber? Am besten man schickt ihn auf den Mond – das ist jedenfalls die Idee in der mitreißenden Produktion des Schmidt Theaters. DIE KRITIK „Kinder, seid ihr alle da?“ „Jaaaaaaaaaa!!!“ Ohrenbetäubend schallt es zurück zur Bühne. Die gute alten Frage des Kasperls, sie funktioniert auch noch in digital geprägten… Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete weiterlesen

Romeo und Julia

Der Rollentausch klappt in Mathias Spaans Inszenierung am Jungen Schauspielhaus. DIE KRITIK Sie will ihn. Unbedingt. Der seit Ewigkeiten bestehende Streit der beiden Elternhäuser? Geschenkt! Sie setzt alles daran, ihn zu bekommen. Und sie schafft es sogar, ihn zu heiraten. „Ich bin Berater meines eigenen Herzens.“ Sie  – das ist Julia. Die Julia aus Shakespeares… Romeo und Julia weiterlesen

Alice im Wunderland

Eine auf Krawall gebürstete Dreizehnjährige fällt zufällig in einen Kaninchenbau – und lernt sich in einer fremden Welt zu behaupten. DIE KRITIK Alice ist schwer genervt. Von ihrem Kleinmädchenzimmer mit dem blöden Stoffhasen, von den Erwachsenen und überhaupt. „There are no rules“ hat sie aus Protest an die Wand ihres Zimmers geschmiert. Regeln gibt es… Alice im Wunderland weiterlesen

Woyzeck

Neue Form um jeden Preis – Lucia Bihlers Inszenierung am Hamburger Schauspielhaus hat viel mit den Teletubbies und wenig mit Büchner zu tun. DIE KRITIK „Nochmal!“, kräht eine verzerrte Stimme aus dem Hintergrund. Und wieder beginnt alles von vorne: der Mord an Marie, das Rasieren des Hauptmanns, der Besuch beim Doktor, Maries Begegnung mit dem… Woyzeck weiterlesen

Die Antwort auf alles

Wie umgehen mit dem Missbrauch? Im jüngsten Stück des Amerikaners Neil LaBute  suchen drei Frauen nach einer finalen Antwort. DIE KRITIK Es war doch Cindys Idee. Sie hatte Paige und Carmen zu einem zweiten Treffen eingeladen. Und nun? Kommt sie erstmal zu spät und dann will sie auch noch aussteigen. Entschuldigt sich zwar bei den… Die Antwort auf alles weiterlesen

Iphigenia

„Me Too“ – In Joanna Bednarczyks Neudeutung ist Iphigenie ein Missbrauchsopfer, das nicht länger schweigen will. DIE KRITIK Es ist genug. Zu lange hat sie den Mund gehalten über den Missbrauch, der ihr Leben zerstört hat. Jetzt will sie reden. Nicht mehr tun, was andere von ihr erwarten. Sie selbst sein. Bis dahin ist es… Iphigenia weiterlesen

A long way down

Schluss machen oder dem Leben eine neue Chance geben? Christian Nickels Inszenierung bringt Nick Hornbys Roman ohne Mätzchen auf den Punkt. DIE KRITIK Silvester ist so ein Datum. Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Zeit, um Bilanz zu ziehen, Zeit für einen Neustart. Das mit dem Neustart hat Martin Sharp schon mal zu… A long way down weiterlesen

Das Ereignis

Eine ungewollte Schwangerschaft in den frühen 60er Jahren und die verzweifelte Suche nach einer Möglichkeit abzutreiben – Regisseurin Annalisa Engheben hat Annie Ernaux’ drastische Erzählung kongenial umgesetzt. Die Kritik Ein Abend wie ein Schlag in die Magengrube. Keine Möglichkeit auszuweichen. Es ist die Unmittelbarkeit der Darstellung, die Schutzlosigkeit des Publikums, die Wucht des Textes, die… Das Ereignis weiterlesen

Macbeth

Karin Henkels Inszenierung führt in das Hirn eines neurotisch-kindischen Tyrannen DIE KRITIK Hat er es schon getan? Oder wird er es noch tun? In Embryo-Haltung kauert Macbeth (Kristof Van Boven) nackt bis auf die Unterhose und ein Paar Springerstiefel auf dem Boden. Verloren wirkt er in dem riesigen schwarzen Bühnenraum. Nichts ist da, was ihm… Macbeth weiterlesen

Was Nina wusste

Auf der Suche nach der Vergangenheit. Dušan David Parizeks Adaption von David Grosmanns Roman „Was Nina wusste“ im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses. Die Kritik Ein Empfang wie zu einem Popkonzert.  Zur E-Gitarre begrüsst der Schauspieler Maximilian Schmidt die Zuschauer im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses auf Englisch und stellt die Musiker:innen vor. „ I did it… Was Nina wusste weiterlesen