Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh

Schon mal ein Gedicht rückwärts aufgesagt? Oder nur die Nomen darin genannt? Oder nur die Verben? Nein? Ist auch gar nicht einfach. Dass das aber zu einem großartigen absurden Spaß werden kann, zeigt Anita Vulesicas präzise und zu Recht mit stehendem Beifall belohnte Inszenierung von „Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh“ im Schauspielhaus.… Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh weiterlesen

Der Apfelgarten

Die Apfelernte ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Die von Holts haben Schulden bis über beide Ohren, aber die Besitzerin des Obsthofs, Astrid von Holt, vergnügt sich seit Jahren in Berlin und gibt dort das Geld aus, was sie eigentlich nicht hat. Was wird aus dem Hof? Und was sind das für… Der Apfelgarten weiterlesen

Herr Puntila und sein Knecht Matti

Es gärt im Untergrund. Leute wie der Gutsbesitzer Puntila merken noch nicht, dass sie abgewirtschaftet haben. Aber die Uhr tickt. Ihre Zeit ist gekommen. Und über all dem steht das Lachen. Zu Karin Beiers spritziger, erst nach der Pause allzu ausufernden Inszenierung von Bertolt Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Schauspielhaus.  Die Kritik… Herr Puntila und sein Knecht Matti weiterlesen

Der Club der toten Dichter

Es gibt Filmklassiker, die auf ewig unangefochten bleiben. „Der Club der toten Dichter“ mit Robin Williams als unkonventioneller Lehrer ist so einer. Kann da eine Theateradaption überhaupt mithalten? Ja, kann sie. Wie das geht, beweist Lea Ralfs zu Recht mit stehendem Beifall belohnte Inszenierung am Altonaer Theater. Die Kritik Die Begrüßung zum Schuljahresbeginn schüchtert ein.… Der Club der toten Dichter weiterlesen

Odyssee oder das Kalypsotief

Wo ist Odysseus? Gute Frage. Vor zwanzig Jahren hat er Ithaka verlassen und niemand weiß so genau, wo er ist und ob er überhaupt noch lebt. Und was hat er die ganze Zeit über getan? Heldentaten vollbracht, wie manche raunen? Und muss nicht überhaupt mal über Heldentum nachgedacht werden? Zu „Odyssee oder das Kalypsotief“ in… Odyssee oder das Kalypsotief weiterlesen

Das Tagebuch der Anne Frank

Eine Dreizehnjährige muss sich mit ihrer Familie verstecken. Weil ein mörderisches Regime Menschen wie sie jagt und auslöscht. Das Mädchen heißt Anne Frank. Was sie denkt, fühlt und welche Sehnsüchte sie hat, vertraut sie ihrem Tagebuch an. Im Theater Das Zimmer hat Lars Ceglecki „Das Tagebuch der Anne Frank“ mit einer umwerfenden blutjungen Schauspielerin inszeniert.… Das Tagebuch der Anne Frank weiterlesen

Sandwiches

Die Erstgeborenen sind der ganze Stolz der Eltern, die Zuletztgeborenen die niedlichen Nesthäkchen. Und was ist mit denen in der Mitte? Tja… Überlegungen dazu liefert „Sandwiches“, die SchauSpielRaum-Produktion unter der Leitung von Laura Brust im Jungen Schauspielhaus.  Die Kritik Auf der Eintrittskarte steht eine Sitzplatznummer, aber die kann man getrost vergessen. Denn alles soll bei… Sandwiches weiterlesen

Emilia Galotti

„Ich bin nicht mehr eure Emilia!“ Bitte? Wir dachten doch, Lessings „Emilia Galotti“ bis zum Abwinken zu kennen, aus der Schule, aus unzähligen Theaterbesuchen. Anne Lenk gelingt dennoch mit ihrer Inszenierung am Thalia Theater ein überraschend frischer Blick auf das Drama. Die Kritik Emilia ist schön. Bei einem Besuch in der Kirche verliebt sich der… Emilia Galotti weiterlesen

Serge

Der Tod kann einem schon Angst machen. Aber muss man sich damit überhaupt beschäftigen? Serge, die Hauptfigur in Georg Münzels Bühnenfassung von Yasmina Rezas gleichnamigen Roman, hat da seine eigene Strategie. Zu Münzels konzentrierten Inszenierung am Altonaer Theater. Die Kritik Manchmal werden die Stücke von Yasmina Reza einfach in die Schublade „Boulevardtheater“ gesteckt. Vielleicht weil… Serge weiterlesen

Die Erfindung meiner Kindheit

„…oder All das, was mir das Leben rettete“ – Es sind vor allem Ehrgeiz, Mut und Fantasie, die das Mädchen und die spätere junge Frau stark machen und ihr eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglichen. Zur berührenden Uraufführung von Stanislava Jevićs Stück im Studio des Jungen Schauspielhauses. Die Kritik Wie glücklich sie ist, wie frei!… Die Erfindung meiner Kindheit weiterlesen