Meine Geniale Freundin – Die Geschichte des verlorenen Kindes

Freundschaft, Ehe, Mafia,Rote Brigaden, Erdbeben und schreibendes Erinnern. Elena Ferrantes Roman ist ein dicht gewebtes Netz aus Figuren und ihren Handlungen. Aber kann das alles auf eine Bühne? Zu Ewelina Marciniaks Inszenierung am Thalia Theater. Die Kritik Elena Ferrante ist nur ein Name oder besser: ein Pseudonym. Dahinter verbirgt sich seit Jahren eine Schriftstellerin, die… Meine Geniale Freundin – Die Geschichte des verlorenen Kindes weiterlesen

Dantons Tod Reloaded

Die Revolution kennt nur eine Antwort: „Nein“. Aber wo bleibt der Dialog? Zu Amir Reza Koohestanis Überschreibung von Büchners Revolutionsdrama im Thalia in der Gaussstraße.  Die Kritik So viele Themen. So viele inhaltliche Verflechtungen und Überlagerungen. Da ist die aus dem Ruder gelaufene Revolution in Büchners Drama „Dantons Tod“. Da ist die aktuelle Protestbewegung iranischer… Dantons Tod Reloaded weiterlesen

Das Urteil

Wie gerecht ist ein Schuldspruch? Berücksichtigt er alle Perspektiven? Zu Lars Cegleckis behutsamer Inszenierung am Theater Das Zimmer. Die Kritik Ist eigentlich nicht viel los in der Lounge am Flughafen. Ein junger und ein älterer Mann warten auf ihren Anschlussflug von New York nach Hamburg. Der jüngere blättert in einer Zeitung, der ältere liest aufmerksam… Das Urteil weiterlesen

ANTHROPOLIS I: Prolog/Dionysos

Rausch und Ekstase treffen auf Ordnungsdenken mit furchtbaren Folgen. Zu Karin Beiers Auftakt ihrer „Anthropolis“- Serie im Schauspielhaus. Die Kritik Irgendwann bricht es los, das Chaos. „Schlagt die Trommeln!“, brüllt ein zorniger Dionysos (Carlo Ljubek). Und noch einmal: „Schlagt die Trommeln!“. Von beiden Seiten der bis an die Brandmauer aufgerissenen Bühne werden Taiko-Trommeln hereingefahren. Ohnehin… ANTHROPOLIS I: Prolog/Dionysos weiterlesen

Am Ende Licht

Ein Hoffnungsschimmer trotz aller Düsternis. Zur fesselnden, unbedingt sehenswerten Inszenierung von Elias Perrig im Ernst Deutsch Theater. Die Kritik Eines gleich vorweg: Der Titel stimmt. Am Ende des Stückes tut sich tatsächlich so etwas wie ein Hoffnungsschimmer auf. Wir müssen also nicht vollkommen depressiv das Theater verlassen, können aber sehr wohl lange über die Figuren… Am Ende Licht weiterlesen

Frau Bachmanns kleine Freuden

Wie man sein Leben spannend gestalten oder sogar herumreißen kann, zeigt das Ohnsorg Theater in seiner Komödie zum Saisonauftakt.  Die Kritik Nett hat sie es in ihrem Wohnzimmer mit den karierten Tapeten und der Couchecke (Ausstattung: Beate Zoff). Frau Bachmann (Meike Meiners) passt mit ihrer adretten Dauerwelle, dem Kostüm und den festen Schuhen bestens in… Frau Bachmanns kleine Freuden weiterlesen

Barocco

Eine Feier des Lebens und der Schönheit im Angesicht von Tod und Unterdrückung – zu Kirill Serebrennikovs überwältigendem, jedes Genre sprengenden Musiktheaterabend im Thalia Theater. Die Kritik Feuer – entflammt, brennt, lodert, verbrennt. Setzt Zeichen, erschreckt, begeistert, tötet. Leitmotivisch durchzieht es in all seinen möglichen Auslegungen die überwältigende Inszenierung des russischen Theatermachers Kirill Serebrennikov. Da… Barocco weiterlesen

Neues für junge Menschen

Junge Leute präsentieren ihre Arbeiten für junge oder jung gebliebenen Leuten beim diesjährigen BACKSTAGE-Jugendclub-Festival. Unter dem Titel „Point of View“ zeigt der BACKSTAG-Jugendclub des Deutschen Schauspielhauses vom 26. Juni bis zum 6. Juli im Malersaal acht unterschiedliche Eigenproduktionen. My point of view  Festival-Eröffnungam 26/6 um 16.00 Uhr im MalerSaal (Eintritt frei) Einfach ICH in Großbuchstaben (10+)Leitung: Benjamin… Neues für junge Menschen weiterlesen

Frühlings Erwachen

Die Leistungsgesellschaft frisst ihre Kinder. Zu Anton Plevas überambitionierter Inszenierung im Ernst Deutsch Theater. Die Kritik Ein verspielter, unaufgeräumter Ort, ein sogenannter Lost Space vielleicht. Erwachsene haben hier nichts zu suchen, er gehört den Jugendlichen. Sie können die Trennwände der einzelnen Parzellen besprühen, auf den Dächern herumturnen, Musik hören und unter Lichterketten feiern. Nacheinander treten… Frühlings Erwachen weiterlesen

Der Morgenstern

Ein heller Stern bring Unerklärliches ans Licht. Zur spannenden, zwischen Komik und Tragik balancierenden Inszenierung von Viktor Bodo.  Die Kritik „Ich will nicht nach Hause.“ Diese Erkenntnis trifft Kathrine (Julia Wieninger) wie ein Schlag. Eigentlich wartet ihre Familie in Bergen auf sie, ihr Mann Gaute (Yorck Dippe) schreibt ihr bereits per WhatsApp, dass er gekocht… Der Morgenstern weiterlesen