Gogols Erzählung dient Bohdan Pankrukhin und Kirill Serebrennikov als Blaupause für die Darstellung des Kriegs in der Ukraine. Lichtstrahlen wie Geschosse – Foto: Krafft/Angerer DIE KRITIK Es ist stockdunkel. Von irgendwoher kommt ein Ächzen, ein schrilles Kreischen. Von einem Menschen? Oder doch von einer Sirene? Genau lässt sich das nicht sagen. Dann nähern sich drei… Der Wij weiterlesen
Kategorie: Thalia Theater
(R)Evolution
Jetzt aber ganz schnell hin! Yael Ronens und Dimitrij Schaads kluge, witzige Arbeit läuft schon eine Weile im Repertoire. Man sollte sie auf keinen Fall verpassen. DIE KRITIK Es ist nicht das schlechteste Zeichen, wenn im Publikum überwiegend junge Leute sitzen. Darunter auch zu ihrem Glück gezwungene Oberstufenkurse. Denn auch sie begreifen sehr schnell, dass… (R)Evolution weiterlesen
Alice im Wunderland
Eine auf Krawall gebürstete Dreizehnjährige fällt zufällig in einen Kaninchenbau – und lernt sich in einer fremden Welt zu behaupten. DIE KRITIK Alice ist schwer genervt. Von ihrem Kleinmädchenzimmer mit dem blöden Stoffhasen, von den Erwachsenen und überhaupt. „There are no rules“ hat sie aus Protest an die Wand ihres Zimmers geschmiert. Regeln gibt es… Alice im Wunderland weiterlesen
Iphigenia
„Me Too“ – In Joanna Bednarczyks Neudeutung ist Iphigenie ein Missbrauchsopfer, das nicht länger schweigen will. DIE KRITIK Es ist genug. Zu lange hat sie den Mund gehalten über den Missbrauch, der ihr Leben zerstört hat. Jetzt will sie reden. Nicht mehr tun, was andere von ihr erwarten. Sie selbst sein. Bis dahin ist es… Iphigenia weiterlesen
Der schwarze Mönch
Wo ist das Glück, die Freiheit? In der geordneten Bürgerlichkeit oder im rauschhaften Wahnsinn? Kirill Serebrennikovs überbordende Inszenierung am Thalia Theater nach einer Erzählung von Anton Tschechow. DIE KRITIK Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Andrej Kowrin, ein junger, verstörter Künstler, sucht Ruhe. Die glaubt er auf dem Land zu finden, genauer bei dem… Der schwarze Mönch weiterlesen
Doughnuts
Wenn Gewissheiten zu bröckeln beginnen- Toshiki Okadas kurzweilige Inszenierung im Thalia in der Gaußstraße DIE KRITIK Wir kennen das. Man hat einen Termin, hat alles Notwendige beisammen – und dann: Stau. Oder die Bahn fällt aus. Oder der Bus. Oder das extra bestellte Taxi. So nämlich ergeht es den Gästen einer Konferenz, die sich in… Doughnuts weiterlesen
Mittagsstunde
Im Thalia Theater wird die Musik zum Angelpunkt einer sensiblen Inszenierung von Dörte Hansens Roman DIE KRITIK Dörte Hansens Romane haben Konjunktur. Ihre Warmherzigkeit und Menschlichkeit, die ganz ohne Schnörkel auskommt, berührt und bietet Anreize, sie auch im Film oder Theater umzusetzen. Nach einer auf der ganzen Linie missglückten Fernsehfassung von „Altes Land“ ist jetzt… Mittagsstunde weiterlesen
„H“ 100 seconds to midnight
Inspiriert durch den Atomphysiker Stephen Hawking und die bildende Künstlerin Etel Adnan erschafft Robert Wilson eine spannende Inszenierung am Thalia Theater Die Kritik Das mit der Party für Zeitreisende ging schief. Stephen Hawking wollte herausfinden, ob Zeitreisen möglich sind und hatte zu diesem Zweck die Einladungen erst nach dem Party-Termin verschickt. Kam natürlich keiner. Hawking… „H“ 100 seconds to midnight weiterlesen
Brüste und Eier
Christopher Rüpings sehenswerte Romanadaption am Thalia Theater Die Kritik Zugegeben, der Titel klingt irgendwie ordinär. „Ich hätte gerne zwei Karten für ‚Brüste und Eier‘ “, geht nicht allen ganz selbstverständlich über die Lippen. Aber so lautet nunmal der Titel des 2020 erschienen Romans der japanischen Autorin Mieko Kawakami – ein Bestseller in ihrer Heimat. Nicht… Brüste und Eier weiterlesen