Was tun mit 48.590.560 Euro? Anlegen? Spenden? Zu Klaus Schumachers nachdenkenswerten Uraufführung im Jungen Schauspielhaus. Die Kritik Wer träumt nicht davon, einmal viel Geld zu haben. Durch einen Lottogewinn zum Beispiel. Eine Million – damit könnte man schon ganz schön viel anfangen. Aber ganz plötzlich 48 Millionen Euro zu erben, dazu Immobilien, eine Kunstsammlung und… Die Asche meines Vaters weiterlesen
Kritiken
Noch wach?
Benjamin von Stuckrad-Barres umstrittener Roman wird am Thalia Theater: nacherzählt. Zur Inszenierung von Christopher Rüping. Die Kritik Die Erwartungen an diesen Abend sind hoch. Immerhin war der Roman, dessen Uraufführung die Saison am Thalia Theater eröffnen sollte, zum Zeitpunkt der Spielzeitplanung noch gar nicht fertig. Regisseur Christopher Rüping hatte nur einfach mal bei Benjamin von… Noch wach? weiterlesen
Backbeat – Die Beatles in Hamburg
Der Durchbruch noch in weiter Ferne. Zu Franz-Joseph Diekens frischer Neuinszenierung im Altonaer Theater. Die Kritik So richtig toll ist es für die Band nicht in Hamburg. Eher ziemlich mies. Jedenfalls am Anfang. Begeistert und voller Elan waren die fünf Jungs aufgebrochen aus Liverpool, um Hamburg, ach was: die ganze Welt zu erobern. Und dann… Backbeat – Die Beatles in Hamburg weiterlesen
Am Ende Licht
Ein Hoffnungsschimmer trotz aller Düsternis. Zur fesselnden, unbedingt sehenswerten Inszenierung von Elias Perrig im Ernst Deutsch Theater. Die Kritik Eines gleich vorweg: Der Titel stimmt. Am Ende des Stückes tut sich tatsächlich so etwas wie ein Hoffnungsschimmer auf. Wir müssen also nicht vollkommen depressiv das Theater verlassen, können aber sehr wohl lange über die Figuren… Am Ende Licht weiterlesen
Ophelia’s Got Talent
Bis an die Grenzen des Erträglichen mit Akrobatik, Stunts, Tanz und Performance. Zu Florentina Holzingers überwältigendem Bühnenereignis beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Die Kritik Shakespeares Ophelia ist eine unglückliche Figur. Erst ersticht ihr Geliebter Hamlet versehentlich ihren Vater, darauf verfällt sie in tiefe Depressionen – im Drama „Hamlet“ wird sie als Wahnsinnige bezeichnet – und… Ophelia’s Got Talent weiterlesen
La Fracture
Wenn man als Fremder niemals ankommt. Zum berührenden Abend von Yasmine Yahiatene beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Die Kritik Yasmine Yahiatene malt mit weißem Stift ein Fußballfeld auf den Bühnenboden der P3 auf Kampnagel. Sehr sorgfältig macht sie das. „France“ steht auf der einen, „Algérie“ auf der anderen Seite. Beide Länder spielen nicht gegeneinander, jedenfalls… La Fracture weiterlesen
Die Namenlosen – Verfolgt in Hamburg
Verfolgt werden und verfolgen, verstecken und aufspüren – Bei der Gruppe Nesterval wird das Publikum Teil der systematischen Verfolgung und Ermordung homosexueller und trans Menschen im Nationalsozialismus. Die Kritik Ein stetes Wummern, dazwischen rhythmische Schritte von Vielen. Eine Armee? Ein organisierter Schlägertrupp? Die Situation ist bedrohlich. Zumal in den dunklen, spärlich beleuchteten Gängen Uniformierte auftauchen,… Die Namenlosen – Verfolgt in Hamburg weiterlesen
One Song – Histoire(s) du Théâtre IV
Schneller, immer noch schneller bis zum Umfallen – und dann nochmal von vorne. Wieder und wieder. Zur schweißtreibenden Performance von Miet Warlop/Irene Wool/ NTGent beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Die Kritik Die Stadionsprecherin im orangenen Overall ist schon da. Sitzt mit einem dritten Extrabein ganz oben auf dem Podest und spricht unverständliche, aber durchaus dirigierende… One Song – Histoire(s) du Théâtre IV weiterlesen
Age of Content
Begehren, Liebe, Kampf und Tod – analoge und digitale Welt vermischen sich in einem kraftvollen Abend. Zur Weltpremiere der französischen Compagnie (La) Horde beim internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Die Kritik Eine leere Betonfläche, rechts eine Stahltreppe mit Austritt, darunter ein Haufen unordentlich gestapelter Kartons, hinter einem Vorhang die Konturen eines Autos. Die Bühne der K6… Age of Content weiterlesen
Barocco
Eine Feier des Lebens und der Schönheit im Angesicht von Tod und Unterdrückung – zu Kirill Serebrennikovs überwältigendem, jedes Genre sprengenden Musiktheaterabend im Thalia Theater. Die Kritik Feuer – entflammt, brennt, lodert, verbrennt. Setzt Zeichen, erschreckt, begeistert, tötet. Leitmotivisch durchzieht es in all seinen möglichen Auslegungen die überwältigende Inszenierung des russischen Theatermachers Kirill Serebrennikov. Da… Barocco weiterlesen