Arendt

„Denken in finsteren Zeiten“ heißt es im Untertitel zu Rhea Lemans fiktivem Drama „Arendt“. Diesen aber rückt Tom Kühnels unentschiedene Inszenierung am Hamburger Thalia Theater etwas zu sehr in den Hintergrund. Das große Plus dieses Abends ist das beeindruckende Ensemble mit einer überzeugenden Corinna Harfouch in der Titelrolle.  Die Kritik Kopenhagen 1975. Die jüdische deutsch-amerikanische… Arendt weiterlesen

Mein Schwanensee

Mutig, stark, kreativ – das sind nur einige der Attribute, die seit Jahrhunderten und länger das Bild des Mannes formen. Im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses schaut Christoph Marthaler mit seinem Projekt „Mein Schwanensee“ distanziert und mit feinem Humor auf Männlichkeitswahn und Machtgelüste.     Die Kritik Dieser merkwürdige runde, etwas angerostete Top-Loader. Man müsste nur… Mein Schwanensee weiterlesen

Die Abweichlerin

Einen Roman auf die Bühne zu bringen, ist eine Kunst. Vor allem, wenn es sich um ein so vielschichtiges, multiperspektivisches Werk wie Tove Ditlevsens „Vilhelms Zimmer“ handelt. Dass daraus ein fantastischer Abend werden kann, zeigt Karin Henkels Bühnenbearbeitung „Die Abweichlerin“ am Deutschen Schauspielhaus.  Die Kritik Lises letzter Blick: Nackte weiße Bäume ragen in einen tiefschwarzen… Die Abweichlerin weiterlesen

Die Besessenen

Anarchisten, Wahnsinnige, Opportunisten  – mit einem überragenden Ensemble bringt Jette Steckel eine komprimierte Fassung von Albert Camus’ Drama auf die Bühne. DIE KRITIK Die Hölle entsteht nach und nach. Das riesiges Gemälde nach Motiven von Hieronymus Bosch auf der hinteren Bühnenwand ist noch nicht fertig. Tim Burchardt, der Bühnenmaler, vervollständigt die Fabelwesen und dämonischen Figuren,… Die Besessenen weiterlesen