Schotty ist Kult. Der Schauspieler Bjarne Mädel hat als „Tatortreiniger“ in der gleichnamigen Fernsehserie eine beachtliche Fan-Gemeinde aufgebaut. Es gibt also nur einen Schotty. Oder vielleicht doch nicht. In den Hamburger Kammerspielen sind vier Episoden vom „Tatortreiniger“ zu sehen, jede hat einen eigenen, einen anderen Schotty – und es funktioniert bestens. Die Kritik Es gibt… Der Tatortreiniger weiterlesen
Autor: Susanne Oehmsen
Frankenstein
Frankenstein ist nicht der Name des Monsters. Frankenstein heißt sein verschollener Schöpfer. Seine Briefe inspirieren die Mannschaft eines Expeditionsschiffes zu gruseligen Geschichten. Wenn sie aber nur erzählt werden wie in Johanna Louise Witts Theaterfassung und Inszenierung von „Frankenstein – Die weiße Finsternis“ am Ernst Deutsch Theater, ist leider gar nichts mehr gruselig oder spannend. Die… Frankenstein weiterlesen
Wi sünd de Ne’en – Wohngemeinschaften
Die einen wollen die alten Zeiten zurück, die anderen müssen sich im harten Jetzt abarbeiten. Alt-68er und Studierende – in zwei unterschiedlichen WGs, aber in einem Haus. So eine Geschichte könnte in Klischees ersticken, kann aber auch wie in Nora Schumachers Inszenierung von „Wi sünd de Ne’en – Wohngemeinschaften“ am Ohnsorg-Theater zu einem sehr unterhaltsamen… Wi sünd de Ne’en – Wohngemeinschaften weiterlesen
Es ist möglich, weil du es dir vorstellen kannst
Die Welt scheint gerade mit Karacho den Bach runterzugehen. Das Glas ist also nicht nur halb, sondern schon fast ganz leer. Wirklich? Muss man so in die Zukunft schauen? Oder kann man sich eine andere Sichtweise antrainieren und neue Möglichkeiten entdecken? Am Lichthof Theater hat das Theatermacher Lionel Tomm zusammen mit neun Jugendlichen in der… Es ist möglich, weil du es dir vorstellen kannst weiterlesen
Momo
Zeit ist kostbar. Wer sie sich nimmt und mit anderen teilt, führt ein glückliches Leben. Wer sie spart, riskiert Stress, Hektik und Unzufriedenheit. Momo, Hauptfigur in Michael Endes gleichnamigem Roman, versucht den Menschen die Zeit zurückzugeben. Wie das geht, zeigt Florian Fiedlers Inszenierung des Kinderbuchklassikers am Hamburger Thalia Theater. Die Kritik Beppo fegt schon mal… Momo weiterlesen
K(no)w Black Heroes
Mal ehrlich: Wieviele schwarze Wissenschaftler:innen, Erfinder:innen oder ganz allgemein Held:innen fallen einem ein? Hm. Kein Wunder, denn in deutschen Lehrplänen werden sie bislang ignoriert. Aber dabei muss es nicht bleiben. Mit ihrer mitreißenden Produktion „K(no)w Black Heroes“ am Thalia in der Gaußstraße gibt die Theaterkünstlerin Mable Preach dringend notwendige Einblicke in schwarze Errungenschaften. Die Kritik… K(no)w Black Heroes weiterlesen
Verwandlung
Gregor Samsa tritt nicht auf. Der Protagonist aus Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ wird in einer beispielhaften Geschichte nur am Rande erwähnt. In seiner sehr freien Überschreibung überträgt Burhan Qurbani Samsas Grundprobleme wie Ausgrenzung, Anderssein und die daraus erwachsene Verzweiflung am Beispiel von vier Menschen ins Heute. Zur Uraufführung von „Verwandlung“ am Thalia in der Gaußstraße. … Verwandlung weiterlesen
Vampire’s Mountain
Einfach mal zur Ruhe kommen. Keine Handlung erkennen oder gar analysieren müssen. Sondern sich mitnehmen lassen in die wundersame Welt des Philippe Quesne und zuschauen, wie er in „Vampire’s Mountain“ am Hamburger Schauspielhaus heiter und poetisch der drohenden Apokalypse begegnet. Die Kritik Zu sehen ist erst einmal: Nichts. Alles dunkel im Saal und auf der… Vampire’s Mountain weiterlesen
Die Wut, die bleibt
Es funktioniert. Super gut sogar. Jorinde Dröses aus Hannover übernommene Inszenierung von „Die Wut, die bleibt“ nach dem Roman von Marieke Fallwickl löste auch bei der Hamburg-Premiere im Thalia Theater wahre Begeisterungsstürme aus. Eine zornige, fantastisch gespielte und rasant in Szene gesetzte Geschichte um die alltägliche, als selbstverständlich hingenommene Überforderung von Frauen. Die Kritik Sie… Die Wut, die bleibt weiterlesen
Der Untertan
Schon klar, die Gefährlichsten sind die, die sich anschleimen, buckeln und die Wahrheit verdrehen. So kommen sie an Machtpositionen. Den genauen Weg dahin hat Heinrich Mann schon 1914 in seinem Roman „Der Untertan“ beschrieben. In ihrer konzentrierten Bühnenfassung am Altonaer Theater zeigt Regisseurin Karin Drechsel, dass sich seit mehr als hundert Jahren nichts geändert hat,… Der Untertan weiterlesen