
Alles neu, alles frisch am Ernst Deutsch Theater. Über eine Leinwand werden das schicke Logo und schwarzweiß Fotos von den nunmehr elf festen Ensemblemitgliedern in einem Kiosk präsentiert, dann eröffnen Ayla Yeginer und Daniel Schütter die Pressekonferenz als neues Intendanzteam. Der Kiosk sei ein Ort der Begegnung, so Schütter, und „ein Begegnungsraum für viele Menschen“ soll auch das EDT in der kommenden Spielzeit mehr denn je sein. Ziel ist es, nicht nur mit den Produktionen zu einer bunten, diversen und demokratischen Gesellschaft beizutragen, der man mit einem „Stimmt so, danke“, dem Motto für die Saison 2025/26, zustimmen kann. Auch das Drumherum soll dazu beitragen. Zum Beispiel das Foyer, im größten deutsche Privattheater (743 Plätze), das nunmehr ganztägig geöffnet sein wird und in dem man Kaffee trinken, lesen, arbeiten oder Hausaufgaben machen kann. Mit „Max und Moritz“ wird es erstmalig ein Familienstück für Menschen von acht bis achtundachtzig Jahren geben, daneben natürlich mit „Der Zauberer von Oz“ (man hat sich Grimms-Märchen verabschiedet) auch ein Stück für Kinder ab vier Jahre. Büchners „Dantons Tod“ eröffnet die Spielzeit unter der Fragestellung: Wie weit kann man für seine Ideen gehen?. Es folgen Shelleys „Frankenstein“, „Der Drache“ von Jewgeni Schwarz, die Stückentwicklung „Keine Aufstiegsgeschichte“, Caroline Wahls „Windstärke 17“ oder Neil Simons „Ein seltsames Paar“. Auch die Plattform-Bühne wird mit „Ismene, Schwester von“ und „Don Quijote“ stärker mit in den Spielplan einbezogen. Durch das neu eingerichtete „Blockrepertoiresystem“werden die Stücke nicht mehr ensuite, sondern im Wechsel gespielt, können also flexibler besucht werden. Und mit der neuen Abo-Card kann man die sechs Hauptstücke so oft sehen, wie man will. Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Dazu muss man nur die frisch freigeschaltete neue Website unter https://www.ernst-deutsch-theater.de/programm anklicken. Diese Saison 2025/26 macht Lust aufs EDT.